Nach Mitteilung des Polizeipräsidiums Mittelhessen kam es am Samstag, den 10.10.2020, im Bereich der Kläranlage Lehrbach durch mehrere vermummte Personen zu einem Angriff auf ein mit vier Polizisten besetztes Polizeifahrzeug, bei dem durch Steinwürfe Scheiben komplett zerstört wurden. Auf dem Twitter-Account der Besetzer des Dannenröder Forsts (@keinea49) wurde das mit den Worten „Jede Räumung hat ihren Preis.“ kommentiert. Hierzu erklärt unser Vorsitzende Patrick Krug:
„Mit dem Angriff auf ein Polizeifahrzeug – und damit natürlich auch auf die darin sitzenden Beamten – wird deutlich, dass die Eskalation der Proteste rund um den Weiterbau der A49 von den Waldbesetzern ausgeht. Das ist keine legitime Reaktion auf die beginnende Räumung. Vielmehr belegt eine solche Aktion erneut, dass es einigen Aktivisten überhaupt nicht um legitimen Protest, sondern nur darum geht, mit Gewalt die eigene Meinung der Mehrheit in unserer Region aufzuzwingen. Mit dem Angriff auf die Polizei zeigen die Waldbesetzer zudem, wie sehr sie Demokratie, Rechtsstaats und dessen Institutionen ablehnen. Dass die Situation jetzt nicht weiter eskaliert, liegt einzig in der Verantwortung der Waldbesetzer. Man kann nur hoffen, dass dort ein Umdenken stattfindet und all diejenigen, die sich friedlich gegen den Weiterbau der A49 einsetzen, den Mut finden, sich von den Waldbesetzern klar zu distanzieren und zu zeigen, dass im Vogelsberg kein Platz für Gewalt ist.“